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Bürgermeister-Blog

Ostermair Weiher für 26.1.17 freigegeben

Die Eisdecke des Ostermair Weiher ist gerade eben dick genug für Schlittschuhläufer und Stockschützen..

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

Nachdem mich die Grippe eine Woche auf die Bretter geschickt hat, haben unser Bauhof Leiter und ich heute die Eisdecke des Ostermair Weihers erstmalig selbst prüfen können. Bis zur nächsten Prüfung morgen am späten Vormittag ist die Eisfläche erst einmal für den Freizeit Betrieb unter folgenden Auflagen freigegeben:

1. Dem Einlauf am östlichen Ende des Weihers darf sich auf maximal 5 Metern genähert werden.

2. Den Eisflächen an den Bäumen darf sich nicht genähert werden. Bitte halten Sie mindestens 2 Meter Abstand.

3. Der Uferbereich muss rundum gemieden werden. Steigen Sie an der durch niedergetretenes Gras gekennzeichneten Stelle nur ein und aus. Halten Sie sich ausschliesslich in der Mitte des Weihers auf.

Das sogenannte Kerneis (erkennbar an seiner Durchsichtigkeit) hat im Uferbereich gerade eben 8 cm. In der Mitte des Weihers haben wir heute 11 cm.

Wenn das Kerneis eine Dicke von 8 cm unterschreitet, ist das Betreten der Eisfläche zu gefährlich. Daher erfolgt eine Freigabe derzeit nur Tagesweise.  Da die Temperaturen zum Wochenende deutlich steigen sollen, ist damit zu rechnen, dass der Weiher bereits am Wochenende wieder gesperrt sein wird.

Gemeinhin wird davon ausgegangen, dass ein "Betreten auf eigene Gefahr" ausreichend sei. Durch Rechtsprechung (Klagen und folgende Urteile) ist dies inzwischen rechtlich zur Klärung der Haftung im Falle des Falles belanglos geworden. Die Verantwortlichen (in diesem Fall der Bauhof Leiter und der Bürgermeister der Gemeinde) haften persönlich. Grundsätzlich ist das Betreten aller Eisflächen auf gemeindlichen Liegenschaften verboten. Einzige Alternative zu einem Bertretungsverbot per Satzung ist nach Auskunft der kommunalen Versicherer die komplette Umzäunung aller Gewässer. Derzeit haben wir über 50 Tümpel, Bäche, Klärbecken, Retentionsbecken etc. Der Aufwand einer gewissenhaften und täglichen Überwachung oder Einzäunung wäre nicht vertretbar bzw. praktisch gar nicht zu leisten.

Unsere Prüfung ist daher ein Entgegenkommen an unsere Mitbürger im Sinne von Tradition und Freizeitwert unserer Gemeinde.

Wie Sie aus der Presseberichterstattung der letzten Wochen entnehmen können, sind Eisflächen in ihrer Tragfähigkeit schwer berechenbar und daher äußerst gefährlich. Entsprechend bitte ich Sie um Ihre Einsicht, dass wir die Eisfläche nur dann freigeben, wenn nach gewissenhafter sachlicher Prüfung keine Gefahr für Sie entstehen kann.

Mit herzlichen Grüßen 

Marcel Fath 

1. Bürgermeister 

Ansprechpartner

Marcel Fath
1. Bürgermeister

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