Die Tage vor dem großen Fest putzte sich das Zentrum von Petershausen hübsch heraus. Die Wimpel vom Faschingskomitee ergänzte man noch mit roten Bändern, so waren der Pertrichplatz und die Bahnhofstraße mit den französischen Flaggenfarben geschmückt. In den Geschäften im Zentrum konnten die Petershausener dem französischen Flair und ihre Lebensart auf den Geschmack kommen, wenn sie Mirabellenprodukte, Varenner Eis oder „Bisquit rose de Reims“ mit einem Glas Champagner probierten. Die angebotenen Köstlichkeiten kamen so gut an, dass viele äußerten: „Es wäre schon, wenn es das auch im nächsten Jahr wieder gäbe! (Quelle: M. Fath)
Den Empfang der Gäste übernahm die Frauengemeinschaft Petershausen, was bereits seit den Anfängen der Partnerschaft Tradition ist. Die Vorstandschaft und Mitglieder zauberten viele kleine bayerische Häppchen und bedienten die Gäste mit Getränken, während sie ihren Gastfamilien vorgestellt wurden. Sehr erfrischend und fröhlich waren die eigens von Karin Richter einstudierten Lieder, die der Projektchor der Schule Petershausen vortrug. (Quelle: T. Grafe)
Ein sehr abwechslungsreiches Programm bot die Band beim „Festival du Jumelage“. Die aus Petershausen stammenden Musiker stimmten die Gäste mit französischer Musik auf das Festwochenende ein. Moderator Maximilian Maier gab mit den Interviewrunden, die aus aktiven Petershausener und Gästen aus Varennes zusammengestellt waren, einen Einblick in die Geschichte und Gegenwart der Partnerschaft.
Ein Höhepunkt waren Chansons wie L’amour est bleu in Französisch, gesungen von Jonas Wittmer und Friedemann Hasler, und die deutsche Version vom Gesangverein Petershausen. Arrangiert von der Pianistin Anna Winkler-Nam, die mit dem Gesangverein Petershausen zum ersten Mal öffentlich auftrat.
Ab 22.00 Uhr brachte Christoph Mecking als Sänger der Jumelage-Band so viel Schwung in das Festival, dass sich viele zum Tanz erhoben. Organisiert und mit Hilfe von Sponsoren finanziert wurde die Veranstaltung von Lydia Thiel und vielen eifrigen Helfern.
(Quelle: T. Grafe)
Am Samstag stand der Besuch des Audi Museums und des Armee Museums in Ingolstadt auf dem Programm. Neben den interessanten Ausstellungen und einer Altstadtführung war auch genug Zeit für zweisprachigen Austausch unter den Gästen. Vielen Dank an die Dolmetscher! (Quelle: M. Fath)
Festabend - Die Blaskapelle Petershausen sorgte für großartige Stimmung in der voll besetzten Stockschützenhalle. Bürgermeister Fath begrüßte die Gäste an diesem lauen Sommerabend zum Festakt, dem Höhepunkt der Feierlichkeiten. Unter den prominenten Gästen war auch der Bayerische Europaminister Georg Eisenreich, der in seiner Festrede die besondere Bedeutung der deutsch-französischen Freundschaft betonte. Es sei daraus etwas ganz Großartiges entstanden. Großartig verpflegt wurden die Gäste vom Sportverein Petershausen und dem Faschingskomitee. Der Heimat- und Trachtenverein „Glonntaler“ sorgte für die Unterhaltung und als Tanzmeister Erich Müller zum Mittanzen aufforderte, wurde es auf der Bühne richtig voll. Es war ein glänzender Festabend mit vielen emotionalen Höhepunkten. (Quelle: T. Grafe)
Frau Victor wird zur Ehrenbürgerin von Petershausen ernannt. Seit vielen Jahren engagiert Sie sich als Vorsitzende des Verschwisterungskomitees in Varennes für die besondere Partnerschaft. Sichtlich gerührt nimmt sie die Urkunde aus den Händen von Herrn Götz und Herrn Bürgermeister Fath entgegen. (Quelle: T. Grafe)
Der erste Jugendaustausch fand bereits 1969 in Petershausen statt. Als Florence Bayard beim Festabend dazu aufrief: „Ich bitte alle die jemals bei einem Jugendaustausch dabei waren auf die Bühne “, schien sich der halbe Saal zu erheben. Unter den Varenner Gästen waren Besucher, die beim ersten Austausch dabei waren. Für sie war es eine Reise zurück in die Vergangenheit – in ihre Jugend. Man versprach sich fest, ab jetzt regelmäßig in Kontakt zu bleiben und sich bald wieder zu besuchen. (Quelle: T. Grafe)
Gerne haben die Varenner mit den Gastgebern gut gelaunt auf die 50 Jahre Partnerschaft angestoßen. Die schön in Szene gesetzte Bar war in der in den französischen Nationalfarben dekoriert. Charmant boten Barbara, Astrid und Maria den Gästen Champagner mit den in Varennes beliebten „Bisquit rose de Reims“ an. (Quelle: T. Grafe)
Das Sportgelände und die Stockschützenhalle verwandelten viele Helfer für das bayerisch-französische Festwochenende in ein ansprechendes Design mit moderner und junger Atmosphäre. Die Illumination von Fabian Edinger tauchte die Halle und das Außengelände in blau-weiß-rot. Das Außengelände war ebenfalls geschmückt mit leuchtenden Bistrotischen der Feuerwehr Petershausen und dem angestrahlten Baum auf dem Gelände.
Die Tischdeko mit Brezen, Mandeldragees aus Verdun und der Kerzendeko mit dem Logo zum 50jährigen ergänzten das in farbiges Licht getauchte Festgelände. (Quelle: T. Grafe)
v.l.n.r: Gisèle Lambert (81), Corinne Lambert (57), Gautier Fosseprez (29) und Lisette Fosseprez (2)
Der jetzige Bürgermeister Jean-Marie Lambert und seine Frau Giséle waren bereits 1968 unter den ersten Gästen in Petershausen. Die Freundschaft mit ihren damaligen Gastgebern Therese und Ernst Hermann besteht seit dieser Zeit bereits in der dritten Generation. Gerne besuchte zum 50. Jubiläum seine Tochter Corine Lambert, die in jungen Jahren immer wieder in Petershausen war, mit ihrer Familie die Partnergemeinde. Der Enkel des Bürgermeisters, Gautier, beteiligte sich als Jugendlicher vor einigen Jahren bereits beim Austausch und lernte so Petershausen kennen. Zum 50jährigen Jubiläum ließ er es sich nicht nehmen, mit seiner Frau und der kleinen Tochter zu den Feierlichkeiten nach Petershausen zu kommen. Die kleine Lisette, Urenkelin des Bürgermeisters von Varennes, fühlte sich bei dem ganzen Trubel der Feierlichkeiten sichtlich wohl, was auf die nächsten 50 Jahre lebendige Partnerschaft und Freundschaft hoffen lässt! (Quelle: T. Grafe)
Der Sonntag begann am Pertrichplatz mit einem Standkonzert der Blaskapelle Petershausen in bayerischer Tradition. Am Maibaum brachte man anlässlich des 50jährigen Jubiläums die Wappen der Partnergemeinde an. Der Festzug führte zum Pfarrzentrum St. Laurentius, wo im Freien der ökumenische Gottesdienst stattfand.
Für viele ein sehr ergreifender und bewegender Moment, als der Festzug eintraf. Man spürte die Einheit in unserer Gemeinde und die Verbundenheit mit unserer Partnergemeinde Varennes, als die Fahnenabordnungen sich am Altar aufstellten und die Gäste zum Gottesdienst die Reihen füllten. (Quelle: T. Grafe)
v.l.n.r. Anna Winkler-Nam, Maxi Boser, Agnes Burghardt, Maria, Sailer, Jonas Wittmer, Friedemann Hasler
Der krönende Abschluss am Sonntag war der ökumenische Gottesdienst im Freien. Die Besucher waren von der Zeremonie und der Musik sichtlich gerührt. Zur Aufführung kamen gezielt ausgewählte Stücke, vorgetragen von Solisten und Mitgliedern der Petershausener Chöre und dirigiert von Karin Richter. Perfekt einstudiert waren die Werke von Anna Winkler-Nam, die die musikalische Leitung für die Instrumentalisten und knapp 50 Sänger übernahm. Zelebriert wurde der Festgottesdienst von dem Varenner Pfarrer Franck Guérin, der evangelischen Pfarrerin Elisabeth Schulz und Pater Günther Stadelbauer, der mit seinem perfekten Französisch im Gottesdienst und am Kriegerdenkmal in beiden Sprachen vorgetragen hat. (Quelle: T. Grafe)
Die katholische Pfarrei Petershausen war Gastgeber zum Abschuss des erlebnisreichen Wochenendes. Die Vorsitzende des Pfarrgemeinderats Petershausen, Kathrin Czerny, organisierte den Ablauf und die vielen Pfarrgemeinderäte aus dem Pfarrverband, die die Gäste bewirteten. Die Varenner mit ihren Gastfamilien und alle Helfer des Wochenendes genossen den Frühschoppen nach dem ökumenischen Festgottesdienst. Ein Wochenende nach 50 Jahren Partnerschaft, bei dem viele Freundschaften aufgefrischt wurden und neue Kontakte entstanden, ging in der großen Runde mit über 200 Gästen zu Ende. (Quelle: T. Grafe)