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Aktuelles

Erhöhung der Elternbeiträge der Kinderbetreuungseinrichtungen im Gemeindegebiet Petershausen

Für das neue Kinderbetreuungsjahr 2021/2022 steht auch in Petershausen eine Erhöhung der Elternbeiträge um durchschnittlich 60 Euro pro Monat und Kind an..

Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger, liebe Eltern,

für das neue Kinderbetreuungsjahr 2021/2022 steht, wie auch in anderen Gemeinden bereits umgesetzt, in Petershausen eine Erhöhung der Elternbeiträge um durchschnittlich 60 Euro pro Monat und Kind an.

Die tatsächliche Anpassung ist abhängig von den jeweiligen Buchungszeiten und den unterschiedlichen Kostenkalkulationen der einzelnen Träger. Durch den zusätzlichen Ausgleich der Elternbeiträge durch den Freistaat Bayern mit 100 Euro zahlen Eltern heute bei einer 9-10 Stunden Buchung tatsächlich nur 70 Euro im Monat.

Hintergrund dieser notwendigen Anpassung ist die Einführung der sogenannten Großraumzulage. Die Lebenshaltungskosten im Ballungsraum München sind erheblich höher als in anderen Regionen Bayerns. Für untere und mittlere Einkommen, insbesondere auch der Kinderpfleger:innen und Erzieher:innen, schafft die Großraumzulage einen fairen Ausgleich dieser höheren Lebenshaltungskosten.

Für die Kommunen wie für die Träger der Kinderbetreuung bedeutet das jedoch auch zusätzliche Personalkosten von bis zu 270 Euro im Monat für jeden Mitarbeiter. Bereits im Oktober 2019 hat der Gemeinderat für die Beschäftigten der Gemeinde Petershausen die Zahlung der Großraumzulage als „Petershausen Zulage“ mit Wirkung ab 2020 beschlossen. Nun müssen die Träger der Kinderbetreuung im Gemeindebereich nachziehen.

In den zurückliegenden beiden Sitzungen des Arbeitskreis Kinderbetreuung Petershausen haben alle Träger mit der Gemeindeverwaltung die Auswirkungen und die Finanzierung der Großraumzulage intensiv diskutiert. Die Gemeinde finanziert bereits heute jährlich mehr als 2,3 Mio. Euro für die Kinderbetreuung aus eigener Tasche. Finanziell sind wir außerstande die Großraumzulage der Träger zusätzlich auszugleichen. Daher hat sich der Arbeitskreis Kinderbetreuung einvernehmlich für eine Finanzierung über höhere Elternbeiträge ausgesprochen.

Im Wettbewerb um qualifizierte Fachkräfte und zur langfristigen Sicherstellung hochwertiger Kinderbetreuungsplätze in unserer Gemeinde ist dieser Schritt unabdingbar. Vor diesem Hintergrund halte ich den Anpassungsschritt der Träger auch für gerechtfertigt und für die meisten Familien tragfähig. Da wo für eine Familie doch eine unbillige Härte entstehen sollte, gibt es auch eine Vielzahl an Beratungs- und Zuschussmöglichkeiten.

Hinweise für die Eltern des gemeindlichen Kindergartens Mosaik: der Gemeinderat wird voraussichtlich erst im Juni die Gebührenerhöhungen beraten und entscheiden. Der Elternbeirat wird selbstverständlich rechtzeitg vorab dazu gehört.

Herzliche Grüße

Marcel Fath
1. Bürgermeister