Am Standort Petershausen haben die P+R Anlagen nun eine Kapazität von 1.349 Fahrzeugen.
Bereits im November 2013 hat der vorherige Gemeinderat dem Kommunalunternehmen Petershausen grünes Licht für einen Erweiterungsbau der bereits übervollen P+R Anlage an der Ziegeleistraße in Petershausen gegeben. Nach langwierigen Verhandlungen mit Behörden und Grundstückseigentümern sowie unter Einbeziehung der Nachbarn konnte am 07.09.2018 der notwendige Bebauungsplan als Satzung Rechtskraft erlangen. Hierauf folgte bereits am 24.09.2018 der Spatenstich.
Die Objekt- sowie die Bauleitplanung für die Erweiterung der bestehenden P&R Anlage am Ende der Ziegeleistraße wurde vom Büro EGL GmbH Landshut unter der Leitung von Herrn Eckhard Emmel durchgeführt. Unter Berücksichtigung einer nachhaltigen Oberflächenentwässerung wurde auf dem zur Verfügung stehenden Grundstück die bestmögliche Anordnung von Stellplätzen erarbeitet. Durch den Einbau von mehreren Sickerschächten sowie Wasserrückhaltungen konnte eine direkte Einleitung in die Kanalisation vermieden werden.
„Die ausgeschriebenen Bauleistungen liegen bei rund 735.000 € zzgl. Baunebenkosten von rund 43.000 €. Die Grunderwerbskosten inklusive der für die Ausgleichsflächen nötigen Umgestaltungskosten sowie die Auslagen für die Bauleitplanung führen mit ca. 200.000 € zu Gesamtkosten von 978.000 € netto. Zuschüsse der Regierung von Oberbayern sowie der Landeshauptstadt München sind in Höhe von knapp 880.000 € zugesagt. Die Auslastung der Anlage, die zu fast 90 % von Pendler aus den benachbarten Gemeinden angefahren wird, rechtfertigt diese Investitionskosten.
Wir hoffen auf eine breite Akzeptanz bei den Nutzern“, so Daniel Stadelmann, Vorstand des KUP in seiner Ansprache zur Eröffnung. Marcel Fath, Erste Bürgermeister von Petershausen, sieht mit Freude auf die Erweiterung und erhofft sich zum einem etwas weniger zugeparkte Siedlungen und zum anderen nimmt er aber auch die übergeordneten Behörden in die Pflicht, der Gemeinde Petershausen zu helfen, den mit der P&R Anlage zusammenhängenden Verkehr überörtlich zu regeln.
Die Unterstützung der Staatsregierung zum Bau der notwendigen Umgehungsstraße sei notwendig, so der Bürgermeister. Mit den in Petershausen abgestellten Fahrzeugen könnte eine CO² Reduzierung von rund 19 t am Werktag erreicht werden. Landrat Stefan Löwl sagte dem Bürgermeister seine Unterstützung für eine überregionale Planung von Zubringerstraßen zu und dankt der Gemeinde sowie dem Kommunalunternehmen für den Ausbau der Anlage. Gerade in die aktuelle Zeit passe der Umstieg auf den ÖPNV.
Auch in Zukunft wird das Kommunalunternehmen an einer besseren Ausgestaltung der Parkplätze arbeiten. Eine Anzeige über freie Stellplätze in Echtzeit soll zukünftig den Suchverkehr erleichtern und eine vereinfachte Stellplatzsuche ermöglichen.
Das KommunalUnternehmen der Gemeinde Petershausen (KUP) wurde am 01. Januar 2010 als 100-prozentiges Tochterunternehmen der Gemeinde Petershausen mit der Rechtsform einer Anstalt des Öffentlichen Rechts gegründet. Neben der Errichtung und dem Betrieb von regenerativen Energieerzeugungs- und Heizungsanlagen übernimmt das KUP seit dem 01.07.2012 auch die Bewirtschaftung der P+R-Anlagen im Gemeindegebiet von Petershausen.