Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger,
Wussten Sie schon? In Petershausen gibt es faire Rosen zu kaufen.
Über das faire Rosen Geschenk der Fairtrade Gemeinde Petershausen am Samstag vor dem Muttertag waren die beschenkten Damen und Herren sichtlich erfreut. Was viele Verbraucher nicht wissen: Ein großer Teil der Rosen und Schnittblumen, die bei uns in den Verkauf gelangen, wachsen in Ländern des globalen Südens.
Für ostafrikanische Länder spielt die Blumen- und Pflanzenindustrie eine immer bedeutendere Rolle. Sie bringt dringend benötigte Devisen ins Land und bietet viele Arbeitsplätze, in Kenia beispielsweise für ca. 100.000 Menschen. Unabhängige Studien belegen: Obwohl die Rosen geflogen werden, ist ihre Energiebilanz wesentlich besser als die von Rosen, die ganzjährig in beheizten und beleuchteten Gewächshäusern in den Niederlanden wachsen.
Fairtrade-Rosen unterscheiden sich von konventionellen dadurch, dass es auf den Rosenfarmen neben festen Arbeitsverträgen, Gewerkschaftsfreiheit und Mutterschutz strenge Umweltkriterien gibt für den Einsatz von Pestiziden oder den Umgang mit Wasser und Müll. In unabhängigen Kontrollen überprüft die Zertifizierungsorganisation FLOCERT, dass die Standards auch eingehalten werden. Frauen machen knapp die Hälfte der Beschäftigten auf Rosenfarmen aus.
Um ihre Position zu stärken, setzt sich der faire Handel besonders für ihre Rechte ein. Frauenpower durch FlowerPower war denn auch der Slogan der Zeitung, die mit den Rosen verteilt wurde und die viele interessante Hintergründe zum fairen Rosenhandel bietet. Jede dritte Rose in Deutschland trägt das Fairtrade-Siegel. Deutschland ist im internationalen Vergleich damit Spitzenreiter.
Fairtrade Team Petershausen
Marcel Fath
1. Bürgermeister