Liebe Mitbügerinnen, Liebe Mitbürger,
Um so mehr freue ich mich über Herrn Staatsminster Florian Herrmann's Aussage, dass Hochhäuser und Petershausen einfach nicht zusammenpassen würden.
Der Begriff des Hochhauses ist übrigens in der bayerischen Bauordnung "..als Häuser die mehr als 22 Meter Höhe vorweisen.." definiert. Das sind stattliche sieben bis acht Stockwerke (2/3 eines durchschnittlichen Kirchturms) und in unserem baulich eher ländlich geprägten Raum nun wirklich unpassend.
Und außerdem will man in Bayern grüner werden, was z.B. auch den sparsamen Umgang mit Flächenversiegelung beinhaltet. Wieder ein wichtiges gemeinsames Anliegen.
Sollte sich eine solche Diskussion dann allerdings um eine teilweise vierstöckige Bebauung für das Baugebiet Rosenstraße drehen, dann müssen wir doch weit zurück in den siebziger Jahren damit anfangen. Damals hat unser inzwischen verstorbener ehemaliger Bürgermeister Ludwig Götz (CSU) mit den damaligen Gemeinderäten angefangen fünf vierstöckige Bauten in unserem Hauptort auf den Weg zu bringen. Seitdem ist ein viertes Stockwerk Teil unserer ortsüblichen Bebauung und unseres Straßenbildes.
Im Schwung der Entwicklung hatte man damals allerdings ganz übersehen, dass dafür eine Leiter Grundvoraussetzung gewesen wäre. Diese wurde umgehend nachbeschafft, um die inzwischen schon teilweise gebauten Häuser auch bewohnbar zu machen.
Diese aus Platzmangel in Kollbach stationierte Anhängeleiter ist nun doch sehr in die Jahre gekommen. Deshalb steht in den nächsten zwei jahren auch die Beschaffung eines neuen Drehleiterfahrzeuges für die Feuerwehr als Pflichtübung an. Für die Hochhausrettung dürfte diese dann, wenn überhaupt, nur ganz knapp geeignet sein. Da ist die Beschränkung auf das wirklich in den nächsten 30 Jahren Notwendige angebracht.
P.S. bei genauer Betrachtung ist mir aufgefallen, dass sogar unser Wahrzeichen Pertrichhof tatsächlich vier Stockwerke hat.
Mit herzlichen Grüßen
Marcel Fath
1. Bürgermeister